16. Februar 2013

L'estate di Giacomo (Alessandro Comodin) 6,80


Der (psychisch/auditiv?) leicht beeinträchtigte Giacomo strapaziert mit Stimmlage und Verhalten die Nerven des Zuschauers (was aber ganz sicher keine Schwäche des Films ist, sondern eher allgemein menschliche Schwierigkeiten beim Umgang mit beeinträchtigten Menschen reflektiert und herausfordert).

Natürlich wäre dieses Herausfordern alleine kein Grund, den Film „aushalten zu sollen/wollen“, doch im Falle des eher nebenbei Dranbleibens wird aus etwas, das anfangs eher wie eine ziemlich billige, ziemlich lahme Version von Apichatpongs schönem Blissfully Yours anmutet, noch eine schöne (Fast?)Romanze, geprägt von Klassikern der unsicheren Annäherung von Teenagern. Im letzten Drittel sprüht der Film vor Romantik und leichter Sinnlichkeit, um dann ungewöhnlich zu enden und den Zuschauer vor ein Rätsel zu stellen. Kein Must see, aber die wenigen, die diesen Film je sehen, bekommen etwas Zärtlich-Sensibles geboten.

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