19. November 2012

Filmgeschichte: Koroshi no rakuin/"Branded to kill" (Seijun Suzuki, 1967)



Filme, die 90 Minuten lang absurde Blüten treiben und das Kino dekonstruieren, laufen auf Dauer Gefahr etwas mühsam, emotional leer zu werden und am eigenen Anspruch zu ersticken…

Doch was Suzuki hier geschaffen hat, ist ein Werk für die Ewigkeit, ist zutiefst bewundernswert, zählt zu den allergrößten Errungenschaften der Filmkunst und war natürlich ein genialer, verspielter, radikaler, humorvoller, eigengefährdender Schlag ins Gesicht aller „Genrefreunde“, NormalkinogängerInnen, der Produktionsfirma, usw. Und so radikal umwerfend ist er auch heute noch, glücklicherweise ist es dabei auch völlig egal, wie viele Filme man davor schon gesehen hat.


9,60 P.

2 Kommentare:

  1. Amen! Nanu, wieso riecht es plötzlich nach gekochtem Reis?

    Warst Du eigentlich im Urlaub oder im Gefängnis? :-Þ

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  2. Auch dieser Smiley ist Kunst. :)

    Den Film habe ich ja schon vor einem halben Jahr gesehen, und bin jetzt erst dazu gekommen, aus den paar gespeicherten Wörtern von damals noch irgendwas zu tippen. ;)

    Dieses Meisterwerk hätte mich schon damals mehr dazu verleiten sollen, mal wieder mehr psychedelische Filme aus den 60ern (oder alles aus Asien) zu schauen. Oder noch viel öfter ins Filmmuseum zu gehen.

    Aber das nicht cinephile Leben ist auch stets prall gefüllt. Ich war übrigens tatsächlich im Urlaub (und nicht im "Häfn", aber immerhin am Hafen), davor ziemlich urlaubsreif und deshalb etwas weniger hier. Sollte wieder mehr werden in nächster Zeit, wenn auch möglicherweise immer kürzere Textfetzen ;)

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