27. August 2012

The Artist (Michel Hazanivicius) 6,30



Ah ja, da war ja noch was...

Vor knapp fünf Monaten gesehen und damals keine Notizen gemacht. Vielleicht zeigt auch das, wie egal der oscargekrönte Film eigentlich ist. Natürlich sehr nett und charmant gemacht, aber im Vergleich zu zahlreichen Stummfilmklassikern oder auch ähnlichen, an der Kippe des Stumm- zum Tonfilms angesiedelten Stoffen wie Singin in the rain oder Sunset Boulevard viel zu harmlos, und vor allem auf Dauer immer belangloser. Ein paar nette Szenen sind vage im Gedächtnis geblieben, aber eben auch das Gefühl im Kino zu sitzen und kaum berührt, gefordert oder unterhalten zu werden. In gewisser Weise ist The Artist bei aller Detailfreude und gekonnter Umsetzung verwandt mit Refns Drive: man wundert sich, warum so viele Menschen davon so geflasht (oder einfach nur seicht befriedigt?) wurden.

3 Kommentare:

  1. Vielleicht liegt bei vielen Menschen der letzte Stummfilm so weit entfernt, dass die Abwechslung von der Gegenwart, den Film besser und ästhetischer wirken lässt, als er tatsächlich ist. Es ist jedoch positiv, dass ein Filmproduzent eine Hommage an die Stummfilmzeit erschaffen möchte.

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  2. Ich sah ihn im Kino und verweigerte nachher den Kauf der DVD. Spricht vielleicht für sich...

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  3. Leon, positiv bzw. sympathisch ist der Ansatz sicher, aber viel mehr halt leider auch nicht. Sicher ist der Film in gewisser Weise etwas Besonderes, aber das nützte sich in meinen Augen ca. ab der Hälfte leider schon wieder ab..


    Ein DVD-Kaufverweigerer, soso, noch dazu bei einem Oscarfilm, das sind ja die allerschlimmsten.. :)

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